Implantierbarer Herzmonitor (Ereignis-Rekorder)
Implantierbare Ereignis-Rekorder können Herzrhythmusstörungen sicher aufspüren: Nach Schätzungen gibt es in Deutschland jährlich rund 40.000 Patienten mit so genanntem kryptogenem Schlaganfall, bei denen konventionelle Diagnostikmethoden keine eindeutige Ursache finden können. Häufig ist Vorhofflimmern, eine meist asymptomatische, in unregelmäßigen und längeren Abständen auftretende Herzrhythmusstörung, der Auslöser. Wird dies nicht behandelt, ist das im weiteren Verlauf für die Patienten sehr gefährlich, da das Risiko eines erneuten Schlaganfalls bei Vorhofflimmern um das Fünffache erhöht ist. Eine andere diagnostische Herausforderung ist die plötzliche Bewusstlosigkeit (Synkope). In Deutschland sind hiervon mehr als 25.000 Patienten betroffen. Oft tritt eine Synkope wiederholt auf und Standardmethoden können keine Ursache finden. Für beide Indikationen gilt, dass sich nur auf Basis eines gesicherten EKGs die richtige Therapie einleiten lässt. Ein kontinuierliches Herzmonitoring mittels implantierbaren Ereignisrekordern bietet die Möglichkeit, sporadisches Vorhofflimmern oder andere Arrhythmien frühzeitig zu detektieren, um zeitnah eine entsprechende Intervention einzuleiten.