Karriere
Ausgezeichnete Berufsaussichten
17.10.2023|
Die Berufsaussichten in der Medizintechnologie-Branche sind für Ingenieure und Medizintechniker, aber auch für Marketingspezialisten im Allgemeinen ausgezeichnet. Der Bedarf an Ingenieuren und Naturwissenschaftlern wird nach Expertenmeinung weiter steigen. Ein Grund ist der Erfolg der medizintechnischen Unternehmen aus Deutschland auf dem Weltmarkt. Gut ausgebildetes Personal sucht die Medizintechnikindustrie vor allem für Forschung und Entwicklung, aber auch für Zulassungsfragestellungen. Medizinprodukte und ihr Weg von der Idee zum Markt werden zunehmend komplexer, so dass das Know-how und die personellen Ressourcen in den Unternehmen ständig verbessert werden müssen.
Die Verdienstmöglichkeiten von Absolventen sind attraktiv und liegen in Augenhöhe mit der Pharmaindustrie. Durch gute Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten sowie die zunehmende Internationalisierung auch der mittelständischen Medizintechnikunternehmen (Auslandsaufenthalte) sind gute Gehaltsentwicklungen vorhersehbar, die sicher über dem von Dienstleistungsbranchen liegen werden. Hier erhalten Sie mehr Informationen zum Gehaltsgefüge.
Aus den Ergebnissen der BVMed-Herbstumfrage 2023:
Trotz der Krisenauswirkungen und dramatisch steigenden Kosten schafft die Medizintechnik-Branche in Deutschland weiter zusätzliche Arbeitsplätze. 31 Prozent der Unternehmen, die sich an der BVMed-Herbstumfrage 2023 beteiligten, erhöhen die Zahl der Mitarbeiter:innen gegenüber dem Vorjahr (2022: 40 Prozent), 58 Prozent halten die Zahl der Stellen stabil. Nur 7 Prozent der Unternehmen sind gezwungen, in diesem Jahr Personal abzubauen. Die Medizinprodukte-Branche beschäftigt in Deutschland insgesamt mehr als 250.000 Menschen. Die Beschäftigtenzahlen sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.
Die Berufsaussichten für Fachkräfte in der MedTech-Branche sind dabei weiter ausgezeichnet. 87 Prozent der Unternehmen halten die Berufsaussichten für unverändert gut bzw. besser.
Gesucht werden vor allem Ingenieur:innen (40 Prozent), Informatiker:innen und Data Scientists (33 Prozent), Medizintechniker:innen (29 Prozent), lernende technische und kaufmännische Berufe (26 und 23 Prozent), Naturwissenschaftler:innen (20 Prozent) sowie Pflegekräfte (19 Prozent). Der hohe Wert für Data Scientists zeigt, dass datengetriebene Versorgungslösungen in der MedTech-Branche an Bedeutung gewinnen.
Personal suchen die MedTech-Unternehmen in Deutschland in allen Bereichen, insbesondere Vertrieb (59 Prozent), Produktion (43 Prozent), Marketing (35 Prozent), Regulatory Affairs (31 Prozent), Qualitätsmanagement (28 Prozent), Einkauf (25 Prozent), lernende technische und kaufmännische Berufe (24 und 21 Prozent) sowie Forschung und Entwicklung (22 Prozent). Immerhin 16 Prozent der Unternehmen suchen Personal im Bereich Data Science Management.
Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind dabei auch in der Medizintechnik stark spürbar. So geben 38 Prozent der Unternehmen an, dass sie Probleme haben, die offenen Stellen im Vertrieb zu besetzen. Auch für die Bereiche Produktion (34 Prozent), Regulatory Affairs (31 Prozent) und Qualitätsmanagement (28 Prozent) sind die Werte hoch.