Verbandmittel

Engpässe bei der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden verhindern

Für sogenannte „sonstige Produkte zur Wundbehandlung“ muss künftig ein Bewertungsverfahren durchgeführt werden, bevor sie durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erstattet werden. Betroffen von der neuen Regelung ist eine Vielzahl von Produkten wie etwa silber- oder PHMB-haltige Wundauflagen, die bislang erstattungsfähig waren.

Nachdem nun ein verbindlicher Beratungsanspruch der Hersteller beim G-BA durch das ALBVVG beschlossen wurde und die Übergangsfrist um 12 Monate auf den Dezember 2024 verlängert wurde, muss der G-BA jetzt dringend auf die Wundversorgung angepasste Evidenzkriterien entwickeln – gemeinsam mit Ärzteschaft, Pflege und Herstellern.
  • Pressemitteilung
    13.02.2024

    Für die Erstattung der „sonstigen Produkte zur Wundbehandlung“ endet Anfang Dezember 2024 die Übergangsfrist. Um danach noch in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattungsfähig zu sein, müssen Hersteller gesonderte Nutzennachweise für die Produkte erbringen. Aber gerade bei der Behandlung chronischer Wunden sind die geforderten Nutzennachweise nicht einfach zu erbringen, so die Expert:innen des 8. BVMed-Wunddialoges. Die Teilnehmenden waren sich weitgehend einig, dass für diese Produkte als Nutzennachweis andere Endpunkte der Behandlung relevant sind als ausschließlich der vollständige Wundverschluss. Mehr

  • Artikel
    06.12.2023

    Der G-BA nimmt bereits Vorankündigungen von geplanten Beratungsanträgen zur Aufnahme von Produkten zur Wundbehandlung in Anlage V der Arzneimittel-Richtlinie entgegen (den sogenannten „sonstigen Produkte zur Wundbehandlung“). Die Beratungen selbst können erst nach Inkrafttreten des Beschlusses vom 19. Oktober 2023 beantragt werden – hier regelt der G-BA das Verfahren und die Gebührenordnung. Die Genehmigung dieses Beschlusses durch das Bundesministerium für Gesundheit steht derzeit noch aus. Mehr

  • Pressemitteilung
    05.12.2023
    Hydroaktive Wundversorgung

    Die „sonstigen Produkte zur Wundbehandlung“ sind wie bisher bis Dezember 2024 in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattungsfähig, klärt der BVMed auf. Durch die gesetzlich verlängerte Übergangsfrist ändert sich bis dahin nichts in der Verordnungspraxis. Damit hat der Gemeinsame Bundesausschuss in den kommenden Monaten Zeit, mit Vorgaben zum Verfahren und zu den Evidenzanforderungen ein verlässliches und in der Praxis umsetzbares System zu etablieren. Mehr

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    01.12.2023
    BVMed-Factsheet zur Wundversorgung 2024 / Keine Änderungen bei „sonstigen Produkten zur Wundbehandlung“ bis Dezember 2024

    Stand: 1. Dezember 2023 Download

  • Pressemitteilung
    09.11.2023

    Vermeidung und Versorgung eines Dekubitus muss beim Übergang eines Patienten vom Krankenhaus in den häuslichen Bereich eine viel größere Rolle spielen. Das forderte die Pflegeexpertin und ICW-Fachtherapeutin Wunde, Silvia Mester, auf dem digitalen BVMed-Forum „Eine Stunde Wunde“ mit rund 40 Teilnehmer:innen am 7. November 2023. „Wir müssen dem Problem Dekubitus mehr Beachtung schenken - nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Im Fokus muss die Druckentlastung stehen, um einen Dekubitus zu vermeiden“, so Mester. Mehr

  • Artikel
    24.10.2023
    Hydroaktive Wundversorgung

    Möchten Hersteller die Aufnahme eines sonstigen Produktes zur Wundbehandlung in Anlage V der Arzneimittel-Richtlinie beantragen, können sie sich vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zukünftig beraten lassen: Zu den Inhalten der Unterlagen und Studien, die für den Nachweis eines therapeutischen Nutzens benötigt werden und damit auch zu den patientenrelevanten Endpunkten. Darüber hat der G-BA in einer "Fachnews" vom 20. Oktober 2023 informiert. Mehr

  • Pressemitteilung
    08.09.2023

    Spezialisierte Fachkräfte von Homecare-Unternehmen können gerade in strukturschwachen Regionen die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden unterstützen und optimieren. Ziel ist ein „echtes Wundmanagement mit klaren Verantwortlichkeiten unter der Führung der Homecare-Fachkraft Wunde“, sagte Jana Künstner, Geschäftsführerin von Medizinische Pfade aus Rostock, auf dem digitalen BVMed-Forum „Eine Stunde Wunde“. „Unsere spezialisierten Fachkräfte bieten den Betroffenen Hilfe in der Wundversorgung an, um lange Leidenswege zu verhindern.“ Mehr

  • Veranstaltung
    Dienstag, 07.11.2023

    Diese eine Stunde ist offen für alle, die an der Wundversorgung beteiligt oder auch in entsprechende Themen involviert sind. Wir werden auch dieses Mal an die letzten Austausche und deren Inhalte zur Wundversorgung anschließen. Herzlich laden wir Sie ein, sich digital mit verschiedenen Beteiligten in der Behandlung, Pflege und Versorgung von Wunden auszutauschen. Mehr

  • Veranstaltung
    Dienstag, 16.04.2024

    Das Seminar gibt einen Überblick über die neuen gesetzlichen Anforderungen an Hersteller von Verbandmitteln und verbandmittelähnlichen Produkten. Die Referenten machen die Teilnehmer dabei mit den rechtlichen Grundlagen und deren praktischer Umsetzung, der besonderen Rolle von sonstigen Produkten zur Wundbehandlung, den Verfahrensabläufen zur Aufnahme in die Erstattungsfähigkeit im GKV-System sowie den Abrechnungswegen vertraut. Mehr

  • Veranstaltung
    Dienstag, 19.03.2024

    Der Bereich des Sprechstundenbedarfs (SSB) als Teil der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen ist bis heute ohne ausdrückliche Verankerung im SGB V. Das Webinar gibt Einblick in den Regelungsrahmen für den Vertrieb und den Bezug von Sprechstundenbedarf. Dabei werden die unterschiedlichen Verantwortlichkeiten zwischen Hersteller, Handel und Vertragsärzten in den Blick genommen und aktuelle Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Rechtsprechung, aufgezeigt. Mehr


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